1.500 neue Mitarbeiter. Porsche hat mit dem Macan in Leipzig 1.500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Rund 400 der neuen Mitarbeiter sind Ingenieure und Spezialisten für die Bereiche Lackiererei, Karosseriebau, Logistik, Montage und Qualität. Diese Experten sorgen dafür, dass die neuen Produktionsanlagen perfekt arbeiten; sie alle sind Fachleute der Automobilindustrie. Etwa 1.100 Beschäftigte sind Mitarbeiter in der Produktion – Facharbeiter wie Mechatroniker, Automatisierungstechniker, Lackierer, Schweißer, Karosseriebauer, Industriemechaniker, Kfz-Mechaniker oder Kfz-Schlosser. „Bei vielen dieser neuen 1.100 Mitarbeiter hat das Auto zwar im privaten, bislang aber nicht im beruflichen Bereich Spuren in der Vita hinterlassen,“ erklärt Stefan Althoff, Personalchef der Porsche Leipzig GmbH. Althoff weiter: „Und selbst jene, die schon Erfahrungen in der Automobilindustrie sammeln konnten, waren nicht zwangsläufig mit den Prozessen vertraut, die sie bei Porsche in Leipzig erwarten würden. Deshalb haben wir ein ebenso aufwendiges wie innovatives Trainingsprogramm entwickelt, um die Qualifikation der neuen Mitarbeiter einheitlich auf ein Topniveau zu bringen.“ Eines kam den Ausbildern dabei generell zugute: Porsche – Marke und Macan – motiviert.

Hohe Affinität zur Marke Porsche. Dr. Oliver Blume, Porsche-Vorstand für Produktion und Logistik: „Wir wollten Mitarbeiter mit Benzin im Blut. Und die haben wir bekommen. Da gibt es eine hohe Affinität zur Marke Porsche, eine Begeisterung, Autos zu bauen. Eine hohe Einsatzbereitschaft. Und ein solides handwerkliches Knowhow. Wir haben stark darauf geachtet, dass die Leute, die wir neu einstellen, zu der Mannschaft passen, die wir in Leipzig schon haben. Da geht es um die Mischung der Leute, jüngere, ältere, unterschiedliche Erfahrungen, Männer und Frauen. Ich vergleiche das immer mit einer Fußballmannschaft: Sie haben nur Erfolg, wenn sie im Team die richtige Mischung haben – mit elf exzellenten Technikern auf dem Platz werden sie kein Spiel gewinnen, wenn sie nicht die haben, die im Hintergrund die Laufarbeit leisten.“ Doch auch die beste Mannschaft muss trainiert werden. Besonders dann, wenn viele Spieler neu sind. Und genau das passiert ist in Leipzig. Bereits seit zwei Jahren läuft die Vorbereitung der Mitarbeiter auf den Start des neuen Macan:

Mitarbeiter für die Versorgung und die Fertigungslinien

Arbeiter im Karosseriebau, der Lackiererei, der Montage und Logistik. Die neuen Mitarbeiter im Bereich der logistischen Versorgungszentren und an den Fertigungslinien (Karosseriebau, Lackiererei, Montage) mussten gezielt an ihre Aufgaben herangeführt werden. Um die Teams an den einzelnen Stationen im Werk höchst flexibel besetzen zu können, musste darüber hinaus auch die bereits für den Cayenne und Panamera eingesetzte Mannschaft in Sachen Macan geschult werden. „Da die schiere Anzahl der Mitarbeiter in diesen Bereichen derart groß war und ist, musste über das ‚Learning-by-Doing’ in der Kommissionierzone oder am Band hinaus wie skizziert eine neue Schulungsmethode geschaffen werden,“ so der kaufmännische Geschäftsführer Dr. Joachim Lamla. „Wir haben vor diesem Hintergrund für jeden der neuen oder erweiterten Werksbereiche als Novum eigene Trainingscenter entwickelt. Um eine gute Vorbereitung auf die neuen Aufgaben zu gewährleisten, musste jeder der neuen Mitarbeiter zu Beginn seiner künftigen Laufbahn bei Porsche ein drei- bis fünftägiges Schulungsprogramm in einem dieser Trainingscenter durchlaufen.“ Die bestehende Kernmannschaft folgte diesem Beispiel.

Optimale Schulungsbedingungen. Für die Trainingscenter wurden spezielle Schulungsräume geschaffen, die zwischen 200 und 300 Quadratmeter groß sind. Das dort gezeigte Arbeitsumfeld spiegelt das Produktionssystem wider. Darüber hinaus entwickelten die Trainer einen sogenannten Profiraum, in dem werks- oder modellspezifische Arbeitsaufgaben in einem Umfeld durchgespielt werden können, das exakt dem Bandarbeitsplatz entspricht. Die einzelnen Trainingscenter- und Profiraum-Themen im Überblick:

• Trainingscenter + Profiraum „Karosseriebau“

(2 Tage, bis Mitte 2014 geplante 444 Teilnehmer)

• Trainingscenter + Profiraum „Lackiererei“

(2 Tage, bis Mitte 2014 geplante 454 Teilnehmer)

• Trainingscenter + Profiraum „Montage / Qualitätssicherung“

(3 Tage, bis Mitte 2014 geplante 668 Teilnehmer)

• Trainingscenter „Logistik“

(3 bis 5 Tage, bis Mitte 2014 geplante 850 Teilnehmer).