Porsche · Digitale Pressemappe
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Historie
1990-1999
1990-1999
Die Turniere 1990-1999

1990 · 1991 · 1992 · 1993 · 1994 · 1995 · 1996 · 1997 · 1998 · 1999


1990  

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Finale: Mary Joe Fernandez (USA) - Barbara Paulus (A)

6:1 6:3
Siegerpreis: Porsche Carrera 4 Cabriolet
Preisgeld: 350.000 US Dollar

Die Besucher konnten zur Erholung von spannenden Spielen in einem größeren, schöneren und weiter verbesserten Gastronomie-Bereich neue Kräfte sammeln.

Das Teilnehmerfeld versprach mit sechs Top-Ten-Spielerinnen wieder, höchsten Ansprüchen gerecht zu werden. Vorjahressiegerin Gabriela Sabatini hatte mit ihrem ersten Grand-Slam-Sieg (6:2, 7:6 über Steffi Graf) bei den US-Open gerade neues Selbstbewusstsein getankt; die 16jährige Monica Seles kam tatendurstig an die Stätte zurück, an der sie 1989 unglücklich im Viertelfinale ausgeschieden war. Die zehn Jahre ältere Zina Garrison hatte im Sommer als Finalistin in Wimbledon spätes Glück erlebt.

Und am Ende kam mal wieder alles ganz anders: Die Österreicherin Barbara Paulus schaffte es überraschend bis ins Filderstadter Finale. Und diesmal war es Mary Joe Fernandez (USA), die ihrem noch taufrischen allerersten Turniersieg aus Tokio prompt den zweiten hinzufügte.


1991  

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Finale: Anke Huber (D) - Martina Navratilova (USA)

2:6 6:2 7:6
Siegerpreis: Porsche 968 Cabriolet
Preisgeld: 350.000 US Dollar

Es gibt Leute, die behaupten, nie zuvor und nie danach hätten die Zuschauer eine Siegerin mit so viel Begeisterung und Freude gefeiert wie Anke Huber in diesem Jahr. Ein bisschen Lokalpatriotismus darf auch beim fairsten Publikum im Spiel sein. Immerhin jubelten sie der ersten deutschen Gewinnerin eines Porsche Tennis-Grand-Prix zu. Anke Huber besiegte keine Geringere als die große Martina Navratilova, die die Halle im Weilerhau nach fünf Siegen als Heimspiel-Ort betrachtete.

Aber die Karlsdorferin ließ sich nicht beirren, behielt diesmal die Nerven, rackerte unermüdlich und setzte schließlich ihr Spiel und ihren Dickkopf durch. Schüchtern, brav, irgendwie bieder hatte man sie immer beschrieben. Und dann präsentierte sich die neue Anke: aufgeschlossen, fröhlich, irgendwie heiterer und lebenslustiger mit Spaß an Modefotos, schönen Autos und Disco-Tanzen. Nach der (ersten) Trennung von ihrem Tenniskollegen-Freund Andrej Medwedew hatte sie unbekümmert bekannt: "Auf den Mann fürs Leben warte ich noch." Den Porsche nahm sie als treuen Freund einstweilen gerne mit.


1992  

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Finale: Martina Navratilova (USA) - Gabriela Sabatini (ARG)

7:6 6:3
Siegerpreis: Porsche 911 Carrera 2 Cabriolet
Preisgeld: 350.000 US Dollar

Das Finale fiel auf ihren 36. Geburtstag - und das schönste Geschenk machte sie sich selbst: Martina Navratilova gewann ihren sechsten (und letzten) Titel beim Porsche Tennis-Grand-Prix. Ein neues, feines Clubhaus empfing die Spielerinnen in diesem Jahr mit noch mehr Komfort und Atmosphäre für ihren Aufenthalt zwischen den Matches. Und die Gemeinde Filderstadt hatte Freundschaft geschlossen mit dem Weltklasse-Turnier, das alle Jahre wieder über den Ortsteil Plattenhardt und das ruhige Wohngebiet im Weilerhau hereinbrach wie ein faszinierendes und manchmal auch abschreckendes Schauspiel.

Dieter Fischer hatte manche Angriffe überstanden: Bürgerversammlungen und Proteste der Anwohner. Gegen die Widerstände von Teilen des Gemeinderates, des Nachbarn TSV Plattenhardt und nach Auseinandersetzungen mit der Forstverwaltung und dem Landschaftschutz hatte er sein Lebenswerk doch verwirklichen können.

1993  

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Finale: Mary Pierce (F) - Natascha Zwerewa (RUS)

6:3 6:3
Siegerpreis: Porsche 911 Carrera Coupé
Preisgeld: 375.000 US Dollar

Mary Pierce kam, sah und siegte: Die für Frankreich spielende Kanadierin eroberte den Centre Court des Porsche Tennis-Grand-Prix im Sturm. Am Ende waren nicht nur die Fachleute begeistert: A star was born. Mit pfeilschnellen und platzierten Aufschläge, harten, flachen Grundlinienschlägen dynamischer Angriffslust, ohne Vorlieben oder Abneigungen für bestimmte Beläge spielte sie mit großer Leidenschaft. Das sah man. Was man nicht sah, war weniger erfreulich: Von ihrem Vater Jim Pierce gedrillt und gescheucht und geschliffen, musste sich Mary Pierce erst aus den Fängen des Papas befreien und emanzipieren. In Filderstadt feierte sie ohne ihren Vater ihren ersten Turniersieg, bei dem sie ein Auto gewann, das vom Temperament her perfekt zu ihr passte.

Hinter den Kulissen des Centre Courts war unterdessen eine bedeutende Entscheidung gefallen: Titelsponsor Porsche und Turnierveranstalter Dieter Fischer hatten ihren Vertrag über 1993 hinaus um weitere vier Jahre verlängert. Eine Selbstverständlichkeit war das nicht. Dr. Wendelin Wiedeking hatte im Oktober 1992 das Amt des Vorstandsvorsitzenden der Porsche AG in einer wirtschaftlich schwierigen Situation des Unternehmens mit dem Ziel übernommen, den Sportwagenhersteller wieder in Fahrt zu bringen. Fast gleichzeitig hatte Anton Hunger die Leitung der Abteilung Presse und Öffentlichkeit übernommen. Aus dem Budget seiner Abteilung fließt das Geld für den Tennis-Grand-Prix. Die Verantwortlichen stellten sich der Frage nach der sozialen Verantwortung: Darf man Geld für ein Tennisturnier ausgeben, wenn man gleichzeitig Arbeitsplätze abbauen muss?

Nach sorgfältiger Abwägung von Pro und Contra beantworteten sie die Frage mit "Ja" in der hoffnungsvollen Überzeugung, dass das Bekenntnis zu dieser Partnerschaft eine psychologisch positive Wirkung und einen Motivationsschub sowohl in der Belegschaft als auch in der Öffentlichkeit auslösen würde. Eine - wie man heute weiß - goldrichtige Entscheidung.


1994  

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Finale: Anke Huber (D) - Mary Pierce (F)

6:4 6:2
Siegerpreis: Porsche 911 Carrera 4 Cabriolet
Preisgeld: 400.000 US Dollar

Anke Huber war in Superform und gewann zum zweiten Mal den Porsche Tennis-Grand-Prix.

Der Jubel über den Erfolg der Karlsdorferin löste die stehenden Ovationen für eine Spielerin ab, deren Abschied Wehmut auslöste: Drei Tage vor ihrem 38. Geburtstag feierten die Gastgeber und ihr Publikum Martina Navratilovas Abschied von der europäischen Tennis-Bühne in Filderstadt.

Dort, wo eine der größten Sportlerinnen des 20. Jahrhunderts sechs Mal gewonnen hatte, wo sie sich über Jahre die Sympathien eines Publikumslieblings erspielt hatte. 167 Turniersiege im Einzel, darunter 18-Grand-Slam-Erfolge und rund 20 Millionen Dollar Preisgeld bereichern ihre berufliche Bilanz. Und in Filderstadt war aus der Grande Dame "die Martina" geworden. Mit einem Glas Champagner prostete sie ihren Fans zu - und Gastgeber Dieter Fischer schenkte ihr als Dank für ihre Treue einen 911 Carrera 4.


1995  

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Finale: Iva Majoli (CRO) - Gabriela Sabatini (ARG)

6:4 7:6
Siegerpreis: Porsche 911 Targa
Preisgeld: 430.000 US Dollar

Iva Majoli war gerade 18 Jahre alt geworden und hatte noch rechtzeitig die Führerschein-Prüfung bestanden. Braucht es noch mehr für einen Sieg beim Porsche Tennis-Grand-Prix? Ja. Denn um den Porsche 911 Targa persönlich von der Anlage wegfahren zu dürfen, musste die Kroatin auch noch ein paar wichtige Matches gegen Weltklasse-Gegnerinnen gewinnen.

Das Engagement der Porsche AG im Spitzensport der Damen fand unter ihren Kunden (und nicht nur dort) große Beachtung: 80 Prozent der Porsche-Fahrerinnen und -Fahrer, so haben Untersuchungen ergeben, interessieren sich für den Tennis-Sport oder betreiben ihn selbst.


1996  


Finale: Martina Hingis (CH) - Anke Huber (D)

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6:2 3:6 6:3
Siegerpreis: Porsche Boxster
Preisgeld: 450.000 US Dollar

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen: Die 20. Auflage des Porsche Tennis-Grand-Prix fiel als "runder" Geburtstag mit dem Jahr zusammen, in dem Filderstadt eine neue Martina als Siegerin feierte: Martina Hingis erfüllte - als 17jährige noch ohne Fahrerlaubnis - mit dem Gewinn des gerade präsentierten neuesten Produkts aus der Porsche-Modellreihe ihrer Mutter "einen Traum". Sich selbst natürlich auch: Die Schweizerin durchbrach mit ihrem Grand Prix-Gewinn die Barriere der Top-Ten der Weltrangliste.

Bereits ein Jahr später notierten die Statistiker: in nur 1106 Tagen an die Spitze...

Die Spitze erreichte auch der Porsche Tennis-Grand-Prix: Die Spielerinnen-Organisation WTA zeichnete den Porsche Tennis-Grand-Prix als "weltbestes Damen-Turnier" aus.


1997  

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Finale: Martina Hingis (CH) - Lisa Raymond (USA)

6:4 6:2
Siegerpreis: Porsche 911 Carrera
Preisgeld: 450.000 US Dollar

Martina Hingis kehrte als Weltstar in den Weilerhau zurück und machte ihrem Ruf als Weltranglisten-Erste mit ihrem zweiten Triumph in Folge alle Ehre. Diesmal durfte sie selbst Hand ans Steuer legen. Eine Veränderung gab es bei der Fernsehberichterstattung: Erstmals in der Geschichte des Porsche Tennis-Grand-Prix übertrug nicht mehr der Haussender des Süddeutschen Rundfunks die laufenden Bilder. Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) führte nun Regie hinter den Kameras.

Sehr zum Bedauern derer, die beim Damen-Tennis neben der sportlichen Komponente gern noch den Centre Court als Laufsteg betrachten, schied die als Fotomodell beliebte Russin Anna Kournikowa bereits im zweiten Match gegen die Südafrikanerin Amanda Coetzer aus.


1998  


Finale: Sandrine Testud (F) - Lindsay Davenport (USA)

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7:5 6:3
Siegerpreis: Porsche 911 Carrera 4 Cabriolet
Preisgeld: 450.000 US Dollar

Hausherr Dieter Fischer feierte seinen 60. Geburtstag. Was ihn besonders freute: Erstmals nach 1985 meldete sich Stefanie Graf wieder für den Grand-Prix. Später verhinderte aber eine Verletzung der Schlaghand ihr Comeback auf den Fildern.

Professor Ferdinand "Ferry" Porsche, der große Freund und Förderer des Grand-Prix, war verstorben. Zuletzt hatte er 1996 der jungen Martina Hingis ihren Preis - einen Boxster - übergeben. Jetzt blieb sein Platz auf der Tribüne leer


1999  

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Finale: Martina Hingis (CH) - Mary Pierce (F)

6:4 6:1
Siegerpreis: Porsche Boxster S
Preisgeld: 500.000 US Dollar

Manchmal sind es nicht nur die spektakulären Spielszenen, die den Zuschauern Freude bereiten. Es war in der ersten Spielpause des Finales zwischen Martina Hingis und Mary Pierce, als der Applaus für eine Kollegin der beiden durch die Halle rauschte, die oben auf der Ehrentribüne neben dem Porsche-Vorstandsvorsitzenden Dr. Wendelin Wiedeking saß: Stefanie Graf kam - wenige Wochen nach ihrem offiziellen Abschied vom Turniertennis - als Zuschauerin nach Filderstadt. Martina Hingis hielt ihren Schläger hoch in die Richtung der einstigen Rivalin, als wolle sie ihr sagen: "Komm runter, willst Du nicht für mich weiterspielen?" Steffi Graf lehnte das Angebot lachend ab. Sie hatte sich längst als Beobachterin in der Szene etabliert, die sie ein Jahrzehnt lang dominierte.

Sehr lange währte das Endspielvergnügen nicht: Martina Hingis hatte es eilig, bei ihrem sechsten Auftritt beim Porsche Tennis-Grand Prix ihren dritten Porsche zu gewinnen. Dabei behauptete sie später : "Ich bin geduldiger geworden."


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